Kirchengemeinde St. Lukas

Die Kirchengemeinde St. Lukas ist die größte der Pfarrei Coburg Süd. Sie zählt rund 2000 Gemeindeglieder. 

Das Gemeindegebiet sehen sie unten auf der Karte abgegrenzt. 

 

Die Krippe von St. Lukas

 

Geburt Jesu
Bildrechte Pfarrei Coburg Süd

Weihnachtsfest

„Siehe, ich verkündige euch große Freude, denn euch ist heute der Heiland geboren!“ In allen Kirchen an allen Orten erklingt das Evangelium von der Geburt Jesu. Es ist Weihnachten! Gott kommt in die Welt.

Die Geschichte von Maria und Josef und dem Kind in der Krippe – jedes Jahr berührt sie uns neu: unsere Sehnsucht nach einer heilen Welt, nach allumfassender Liebe, nach einem Gott, der keine Angst macht, nach Licht in der Dunkelheit – wenigstens am Heiligen Abend.

Im Krippenspiel, in der Lesung des Weihnachtsevangeliums und in den leuchtenden Augen der Kinder wird etwas spürbar davon, was die Propheten verheißen haben: Den Jubel über ein hilfloses Kind, das der Welt Rettung und Hilfe bringt, ein allumfassendes Friedensreich und einen gerechten Herrscher, der weise und barmherzig regiert. All das erfüllt sich in dem kleinen Kind. Es ist ganz arm und soll uns reich machen. Es kommt in die Dunkelheit und bringt Licht. In ihm dürfen auch wir wieder Kinder sein.

Lesung Lukas 2, 1-20

Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde. 2Und diese Schätzung war die allererste und geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war. 3Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeglicher in seine Stadt.

4Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das judäische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, darum dass er von dem Hause und Geschlechte Davids war, 5auf dass er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe; die war schwanger. 6Und als sie daselbst waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte. 7Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.

8Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde. 9Und des Herrn Engel trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr. 10Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; 11denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. 12Und das habt zum Zeichen: Ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen. 13Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: 14 Ehre sei Gott in der Höhe und 
Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.

15Und da die Engel von ihnen gen Himmel fuhren, sprachen die Hirten untereinander: Lasst uns nun gehen gen Bethlehem und die Geschichte sehen, die da geschehen ist, die uns der Herr kundgetan hat. 16Und sie kamen eilend und fanden beide, Maria und Josef, dazu das Kind in der Krippe liegen. 17Da sie es aber gesehen hatten, breiteten sie das Wort aus, welches zu ihnen von diesem Kinde gesagt war. 18Und alle, vor die es kam, wunderten sich über die Rede, die ihnen die Hirten gesagt hatten. 19Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen. 20Und die Hirten kehrten wieder um, priesen und lobten Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten, wie denn zu ihnen gesagt war.

Gebet

Du bringst uns Licht und Frieden,
Jesus Christus.
Du bist uns schon nahe,
Mach es bald hell – wir warten und sehnen uns nach dem Ende der Dunkelheit.
Schaffe bald Frieden – wir warten und sehnen uns nach dem Ende von Krieg und Hass.
Mach es hell – in uns und durch uns.
Breite deinen Frieden aus – in uns und durch uns.
Du bist schon nahe.
Voller Vorfreude warten wir auf dich

Amen

 

Stille Nacht – Die Erzählung einer Freundin

An die Weihnachtsabende in meiner Kindheit, denke ich immer wieder gerne zurück. Voller Herzlichkeit, voller Wärme, voller Liebe und Zuversicht, so habe ich Weihnachten in Erinnerung. Wir feierten Weihnachten immer mit meinen beiden Großmüttern gemeinsam und sie und meine Mutter erfüllten die gute Stube mit guter Laune, mit Lachen und Freude. Den Einzigen, den man am Heiligen Abend so gar nicht gebrauchen konnte, war mein Vater. Dabei hätte man meinen müssen, als Pfarrer hätte er eine besonders weihnachtliche Stimmung verbreiten müssen. Weihnachtliche Stimmung konnte er auch gut verbreiten, von November bis zum 24.12. um ca. 19.00 Uhr. Bei den Chorproben, in der das Weihnachtsoratorium eingeübt wurde. Bei dem Adventskaffeetrinken der Frauenhilfe. Bei der Adventsandacht im Seniorenheim. Bei dem Weihnachtsbasar im Krankenhaus. Bei den Proben der Krippenspielgruppe. Bei seinem Besuch des Kindergartens als Nikolaus. Bei den Proben für die Christmette des Posaunenchors. Bei den Besuchen des Adventsbastelns der Kreativgruppe. Und bei so mancher anderer Gelegenheit.
Am 24.12. lief er dann schon um 6 Uhr morgens wie ein aufgeschrecktes Huhn durch die Wohnung (und da denkt man immer, dass es die Kinder sind, die an Weihnachten aufgeregt sind). Er brabbelte etwas wie „Bei den ganzen Veranstaltungen bin ich mit meinen Gottesdienstvorbereitungen noch gar nicht fertig!“ und verschwand für einige Stunden in seinem Arbeitszimmer. Wir Kinder sahen unseren Vater erst im Weihnachtsgottesdienst mit Krippenspiel um 15.00 Uhr wieder. Nach dem Gottesdienst gingen wir nach Hause und bereiteten uns auf die Bescherung vor. Unser Vater blieb noch in der Kirche und feierte noch 2-4 weitere Gottesdienste. Manchmal fand die Bescherung sogar ohne ihn statt. Das fand ich nicht schlimm, wenn mein Vater doch rechtzeitig kam, schaute er meist nur noch mit glasigen Augen auf den Tannenbaum und legte sich so bald wie möglich aufs Sofa. In den Jahren, in denen er nicht mit der Christmette dran war und dafür am späten Abend nochmal in die Kirche eilte, schloss er dann seine Augen und es dauerte gefühlte 3 Sekunden bis er einschlief. Mein Vater hatte dann am Heiligen Abend seiner erste „Stille Nacht“ seit Ende November.

"Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids."

Gemeindegebiet St. Lukas

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